Rechtsprechung
   BVerwG, 30.06.1992 - 2 B 23.92   

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BVerwG, 30.06.1992 - 2 B 23.92 (https://dejure.org/1992,3802)
BVerwG, Entscheidung vom 30.06.1992 - 2 B 23.92 (https://dejure.org/1992,3802)
BVerwG, Entscheidung vom 30. Juni 1992 - 2 B 23.92 (https://dejure.org/1992,3802)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Beamtenbezüge - Unfallausgleichungdsanspruch - Verjährung

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • NVwZ 1993, 70
 
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Wird zitiert von ... (32)Neu Zitiert selbst (4)

  • BVerwG, 02.10.1961 - VIII B 78.61

    Umfang der Darlegung der grundsätzlichen Bedeutung einer Rechtssache -

    Auszug aus BVerwG, 30.06.1992 - 2 B 23.92
    Aus dem Vorbringen in der Beschwerdebegründung ergibt sich nicht, daß das erstrebte Revisionsverfahren zur Beantwortung von entscheidungserheblichen konkreten Rechtsfragen mit über den Einzelfall hinausreichender Tragweite beitragen könnte, die im Interesse der Einheitlichkeit der Rechtsprechung oder der Fortbildung des Rechts höchstrichterlicher Klärung bedürfen (vgl. BVerwGE 13, 90 ).
  • BVerwG, 25.11.1982 - 2 C 14.81

    Rückzahlung zuviel gezahlter Bezüge - Beamtenrechtliche Rückforderungsansprüche -

    Auszug aus BVerwG, 30.06.1992 - 2 B 23.92
    Danach verjähren Ansprüche auf rückständige Dienst- und Versorgungsbezüge der Beamten gemäß § 197 BGB in vier Jahren (BVerwGE 66, 251 f. und 256 jeweils m.w.N.).
  • BGH, 23.09.1958 - I ZR 106/57

    Begriff der wiederkehrenden Leistung

    Auszug aus BVerwG, 30.06.1992 - 2 B 23.92
    In diesem Urteil hat sich der Bundesgerichtshof auf den Standpunkt gestellt, bei einem aus § 75 der Einleitung zum Preußischen Allgemeinen Landrecht hergeleiteten Aufopferungsanspruch handele es sich auch insoweit, als er auf wiederkehrende Zahlungen gerichtet sei, um einen einheitlichen Anspruch, der nicht der vierjährigen Verjährung nach § 197 BGB unterliege (als Beispiel auch aufgegriffen in BGHZ 28, 144 ); zugleich hat der Bundesgerichtshof bemerkt, vergleichbares gelte für den Schmerzensgeldanspruch, auch wenn er ausnahmsweise in Rentenform zu erfüllen sei.
  • BGH, 06.05.1957 - III ZR 12/56

    Haftung der Stadt Berlin für einen Aufopferungsanspruch wegen auf einer im Jahre

    Auszug aus BVerwG, 30.06.1992 - 2 B 23.92
    Zweifel ergeben sich auch nicht aus dem von der Beschwerde angeführten Urteil des Bundesgerichtshofs vom 6. Mai 1957 - III ZR 12/56 - (LM Nr. 23 zu § 75 Einl. Preuß. ALR = VersR 1957, 450 f.).
  • BVerwG, 29.08.1996 - 2 C 23.95

    Beamtenrecht - Beförderung, Auswahl der Beamten für ein neugeschaffenes

    Das folgt aus der auch für das Beamtenrecht geltenden Regelung der §§ 197 198, 201 BGB, wonach Ansprüche auf wiederkehrende Leistungen in vier Jahren, jeweils zum Jahresende, verjähren (vgl. BVerwGE 66, 251 f. und 256 [257 f.]; Beschluß vom 30. Juni 1992 - BVerwG 2 B 23.92 - [Buchholz 239.1 § 35 Nr. 3 = ZBR 1992, 312]; stRspr).
  • BVerwG, 15.06.2006 - 2 C 14.05

    Befähigungsvoraussetzungen; Erwerb der - teilweise im bisherigen Bundesgebiet und

    Der Dienstherr ist nicht nur berechtigt, sondern nach dem Grundsatz der sparsamen Haushaltsführung (vgl. §§ 58, 59 Landeshaushaltsordnung Mecklenburg-Vorpommern) grundsätzlich auch verpflichtet, gegenüber Besoldungs- und Versorgungsansprüchen die Einrede der Verjährung geltend zu machen (vgl. Urteil vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 32.81 - BVerwGE 66, 256 m.w.N.; Beschluss vom 30. Juni 1992 - BVerwG 2 B 23.92 - Buchholz 239.1 § 35 BeamtVG Nr. 3 S. 1 ).
  • VGH Baden-Württemberg, 03.03.2021 - 4 S 2438/20

    Kein Anspruch auf Unfallausgleich aufgrund eines Dienstunfalls

    Der Anspruch braucht der Höhe nach nicht festzustehen, so dass auch eine Festsetzung gemäß § 3 LBeamtVG für die "Entstehung" eines Anspruchs im Sinne der Verjährungsvorschriften nicht erforderlich ist (vgl. zum BeamtVG des Bundes BVerwG, Urteil vom 25.11.1982 - 2 C 32.81 -, Juris Rn. 15 m.w.N. und zum Unfallausgleich Beschluss vom 30.06.1992 - 2 B 23.92 -, Juris Rn. 7).

    Zwar ist der Dienstherr nicht nur berechtigt, sondern nach dem Grundsatz der sparsamen Haushaltsführung grundsätzlich auch verpflichtet, gegenüber finanziellen Ansprüchen von Beamten die Einrede der Verjährung zu erheben (vgl. BVerwG, Urteil vom 25.11.1982 - 2 C 32.81 -, Juris Rn. 16 m.w.N. und Beschluss vom 30.06.1992 - 2 B 23.92 -, Juris Rn. 12, 13).

  • BVerwG, 15.06.2006 - 2 C 15.05

    Befähigungsvoraussetzungen; Erwerb der - teilweise im bisherigen Bundesgebiet und

    Der Dienstherr ist nicht nur berechtigt, sondern nach dem Grundsatz der sparsamen Haushaltsführung (vgl. §§ 58, 59 Landeshaushaltsordnung Mecklenburg-Vorpommern) grundsätzlich auch verpflichtet, gegenüber Besoldungs- und Versorgungsansprüchen die Einrede der Verjährung geltend zu machen (vgl. Urteil vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 32.81 - BVerwGE 66, 256 m.w.N.; Beschluss vom 30. Juni 1992 - BVerwG 2 B 23.92 - Buchholz 239.1 § 35 BeamtVG Nr. 3 S. 1 ).
  • VG Münster, 22.05.2017 - 4 K 1366/16

    Anspruch auf finanziellen Ausgleich von Vorgriffsstunden unterliegt der

    vgl. BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - 2 C 32.81 -, BVerwGE 66, 256 = juris, Rn. 19 ff., und Beschluss vom 30. Juni 1992 - 2 B 23.92 -, NVwZ 1993, 70 = juris, Rn. 8; VG Meiningen, Urteil vom 12. Juli 2012 - 1 K 452/10 -, ThürVBl 2013, 201 = juris, Rn. 33; jeweils m. w. N.

    vgl. BVerwG, Urteil vom 25. November 1982 - 2 C 32.81 -, BVerwGE 66, 256 = juris, Rn. 19 ff., und Beschluss vom 30. Juni 1992 - 2 B 23.92 -, NVwZ 1993, 70 = juris, Rn. 8; VG Meiningen, Urteil vom 12. Juli 2012 - 1 K 452/10 -, ThürVBl 2013, 201 = juris, Rn. 33; jeweils m. w. N.

  • OVG Thüringen, 29.10.2009 - 2 KO 893/07

    Besoldung und Versorgung; Verjährung von Besoldungsansprüchen;

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts ist der Dienstherr nicht nur berechtigt, sondern nach dem Grundsatz der sparsamen Haushaltsführung (vgl. § 7 Thüringer Landeshaushaltsordnung) grundsätzlich auch verpflichtet, gegenüber Besoldungs- und Versorgungsansprüchen die Einrede der Verjährung geltend zu machen (vgl. Urteil vom 25. November 1982 - 2 C 32.81 - BVerwGE 66, 256; Beschluss vom 30. Juni 1992 - 2 B 23.92 - Buchholz 239.1 § 35 BeamtVG Nr. 3; Urteil vom 15. Juni 2006 - 2 C 14/05 - ZBR 2006, 347).
  • OVG Sachsen, 16.08.2016 - 2 A 53/15

    Unfallausgleich; Verjährung; unzulässige Rechtsausübung

    Eine Festsetzung gemäß § 49 BeamtVG ist für die "Entstehung" eines Anspruchs im Sinne der Verjährungsvorschriften nicht erforderlich (vgl. BVerwG, Urt. v. 25. November 1982, a. a. O. Rn. 15 m. w. N. und - zum Anspruch auf Unfallausgleich - Beschl. v. 30. Juni 1992 - 2 B 23.92 -, juris Rn. 7).

    "Der Dienstherr ist nicht nur berechtigt, sondern nach dem Grundsatz der sparsamen Haushaltsführung (vgl. §§ 58, 59 Landeshaushaltsordnung Mecklenburg-Vorpommern) grundsätzlich auch verpflichtet, gegenüber Besoldungs- und Versorgungsansprüchen die Einrede der Verjährung geltend zu machen (vgl. Urteil vom 25. November 1982 - BVerwG 2 C 32.81 - BVerwGE 66, 256, 261 m. w. N.; Beschluss vom 30. Juni 1992 - BVerwG 2 B 23.92 - Buchholz 239.1 § 35 BeamtVG Nr. 3 S. 1, 2).

  • VG München, 26.02.2013 - M 5 K 11.5749

    Unterbliebene Zahlung des Kinderanteils im Familienzuschlag; Erlöschen; Berufen

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U.v. 25.11.1982 - 2 C 32/81 - BVerwGE 66, 256; U.v. 30.6.1992 - 2 B 23/92 - ZBR 1992, 312 - zur entsprechenden Problematik im Rahmen der Verjährung) genügt für den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung nicht jede Falschberechnung.

    b) Liegt kein qualifiziertes Fehlverhalten der Behörde vor, ergibt sich auch aus der allgemeinen Fürsorgepflicht heraus keine andere Rechtsfolge (vgl. BVerwG, U.v. 30.6.1992 a.a.O.).

  • VG München, 27.05.2014 - M 5 K 13.763

    Unterbliebene Zahlung des Kinderanteils und hälftigen Ehegattenanteils im

    a) Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (BVerwG, U.v. 25.11.1982 - 2 C 32/81 - BVerwGE 66, 256; U.v. 30.6.1992 - 2 B 23/92 - ZBR 1992, 312 - zur entsprechenden Problematik im Rahmen der Verjährung) genügt für den Einwand der unzulässigen Rechtsausübung nicht jede Falschberechnung.

    b) Liegt kein qualifiziertes Fehlverhalten der Behörde vor, ergibt sich auch aus der allgemeinen Fürsorgepflicht heraus keine andere Rechtsfolge (vgl. BVerwG, U.v. 30.6.1992 - 2 B 23/92 - ZBR 1992, 312).

  • VG Kassel, 19.09.2003 - 7 E 3229/99
    Rspr., vgl. BVerwG, Beschluss vom 30. Juni 1992, - 2 B 23/92 -, ZBR 1992, 312; Oberverwaltungsgericht der Freien Hansestadt Bremen, Urteil vom 12. November 1991, - 2 BA 23/91 - VG Düsseldorf, Urteil vom 5. August 2002, 10 K 1928/01 -).

    Dass ausnahmsweise die (heute erstmals erhobene) Verjährungseinrede wegen Verstoßes gegen Treu und Glauben unzulässig sein könnte (vgl. hierzu BVerwG, Beschluss vom 30. Juni 1992, a.a.O.; VG Düsseldorf, Urteil vom 5. August 2002, a.a.O.) kann das Gericht nicht erkennen.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 30.04.2014 - 1 A 21/14

    Verjährung von Ansprüchen eines Beamten auf finanziellen Ausgleich und

  • OVG Niedersachsen, 26.01.1998 - 6 L 5342/95

    Nachbarklage; Wohngebiet; Baurecht; Baugenehmigung; Grenzbau

  • VGH Bayern, 22.03.2016 - 3 ZB 13.804

    Berufung auf Verjährung des Anspruchs auf Nachzahlung Kinderanteil ist keine

  • LSG Schleswig-Holstein, 19.02.2019 - L 7 R 182/14

    Aufschub der Zahlung von Beiträgen zur gesetzlichen Rentenversicherung im Rahmen

  • VG Neustadt, 22.02.2016 - 3 K 361/15

    Der Festsetzung der Aufwandsentschädigung der ehrenamtlichen Beigeordneten;

  • VG Münster, 26.02.2013 - 4 K 222/11

    Verjährung des unionsrechtlichen Anspruchs eines Beamten auf Ausgleich von über

  • OVG Saarland, 08.09.2006 - 1 Q 84/05

    Bewegungsgeld; Aufwendungsentschädigung; Verjährung

  • VGH Bayern, 13.01.2011 - 3 ZB 07.3411

    Verjährung eines Anspruchs auf Stellenzulage; Einwand unzulässiger

  • VG Ansbach, 19.03.2014 - AN 11 K 12.02287

    Hälftiger Familienzuschlag bei Altersteilzeit; Sonderregelung § 40 Abs. 4 S. 2

  • VG Ansbach, 12.08.2008 - AN 1 K 08.00424

    Keine Wiedereinsetzung in den vorigen Stand wegen Versäumung der Frist des Art. 9

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 13.10.2014 - 3 A 107/12

    Erhebung der Verjährungseinrede durch den Dienstherrn unter dem Gesichtspunkt

  • VG Ansbach, 09.12.2008 - AN 1 K 08.01374

    Nachzahlung familienbezogener Bezügebestandteile wegen nicht amtsangemessener

  • VG Ansbach, 15.07.2008 - AN 1 K 06.03605

    Nachzahlung familienbezogener Bezügebestandteile wegen nicht amtsangemessener

  • VGH Bayern, 30.11.2015 - 3 B 15.1449

    Dienstbezüge, Nachzahlung, Besoldung, Pfarrer, Pfarrerdienstverhältnis,

  • VG Ansbach, 17.06.2008 - AN 1 K 06.03608

    Verjährung von Besoldungsansprüchen; Kenntnis der anspruchsbegründenden Umstände

  • VG Münster, 18.06.2013 - 4 K 1596/12

    Anspruch eines Berufsfeuerwehrmanns auf Anerkennung seiner

  • VG Bayreuth, 27.10.2015 - B 5 K 14.242

    Zulage, höherwertiges Amt, Verjährung, Schadensersatz, Fürsorgepflicht,

  • VG Ansbach, 17.06.2008 - AN 1 K 08.00047

    Nachzahlung familienbezogener Bezügebestandteile wegen nicht amtsangemessener

  • VG Düsseldorf, 05.08.2002 - 10 K 1928/01

    Anspruch auf Gewährung eines Unfallausgleichs i.R. eines Beamtenverhältnisses;

  • VG Hannover, 02.12.2010 - 13 A 2616/10

    Besoldung; Ermessen; Fürsorgepflicht; Rechtsmissbrauch; Treu und Glauben;

  • SG Würzburg, 16.12.2016 - S 10 VS 4/15

    Keine Gewährung von Beschädigtenversorgung nach den Vorschriften des

  • VG Ansbach, 26.05.2009 - AN 1 K 08.00302

    Nachzahlung familienbezogener Bezügebestandteile wegen nicht amtsangemessener Ali

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Rechtsprechung
   BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91   

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BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91 (https://dejure.org/1991,1674)
BVerwG, Entscheidung vom 06.11.1991 - 1 DB 15.91 (https://dejure.org/1991,1674)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Disziplinarrecht - Bemessung von Disziplinarmaßnahmen - Straftat des Vollrauschs - Trunkenheitsfahrten - Teileinbehaltung der Dienstbezüge des Ruhegehalts

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 93, 179
  • NVwZ 1993, 70 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1992, 640
  • DÖV 1992, 358
 
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Wird zitiert von ... (24)Neu Zitiert selbst (22)

  • BVerwG, 22.09.1982 - 1 D 83.81

    Dienstvergehen eines Zollgrenzdienstbeamten - Berücksichtigung einer mehrfachen

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Die bisherige Disziplinarrechtsprechung hat den fahrlässigen Vollrausch mit Degradierung (BVerwG, Urteil vom 24. September 1976 - BVerwG I D 11.76 - Urteil vom 21. Juni 1989 - BVerwG 2 WD 49.88 - = Dok. Ber. B 1990, 23) oder selbst bei einschlägiger straf- und disziplinarrechtlicher Vorbelastung lediglich mit längerfristiger Gehaltskürzung (BVerwG, Urteil vom 22. September 1982 - BVerwG 1 D 83.81 -) geahndet.

    Neben dem Grad des Verschuldens am Vollrausch hat sie bei der Bemessung der Disziplinarmaßnahme auch Art, Schwere und Folgen der im Vollrausch begangenen Tat selbst berücksichtigt (BVerwG, Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG III D 1.67 - BVerwGE 33, 12 ; Urteil vom 27. Januar 1981 - BVerwG 1 D 115.79 - = Dok. Ber. B 1981, 117; Urteil vom 22. September 1982, a.a.O.; Urteil vom 21. Juni 1989, a.a.O.).

    Die in den Urteilen des Senats vom 27. Januar 1981 (a.a.O.) und vom 22. September 1982 (a.a.O.) geäußerte Ansicht, ein im schuldhaft verursachten Vollrausch objektiv tatbestandsmäßig und rechtswidrig begangenes Verkehrsdelikt sei nicht weniger geeignet, eine Schädigung des Ansehens als Beamter herbeizuführen, als ein schuldhaft begangenes Trunkenheitsdelikt im Straßenverkehr, betrifft die vergleichende Bewertung von schuldhafter Trunkenheit im Straßenverkehr einerseits und Trunkenheitsfahrt im Vollrausch andererseits, läßt sich aber nicht ohne weiteres auf andere im Vollrausch begangene Delikte übertragen.

  • BVerwG, 18.08.1969 - II DB 5.69
    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Eine Einbehaltungsanordnung kann zwar nach ständiger Rechtsprechung des Senats auch mit Rückwirkung aufgehoben werden (BVerwG, Beschluß vom 18. August 1969 - BVerwG II DB 5, 69 - BVerwGE 33, 332 ; Beschluß vom 27. August 1970 - BVerwG I DB 4, 70 - Beschluß vom 5. September 1978 - BVerwG 1 DB 17.78 - BVerwGE 63, 127 ; Beschluß vom 13. Januar 1984 - BVerwG 1 DB 27.83 - = Dok. Ber. B 1984, 96; Beschluß vom 8. März 1985 - BVerwG 1 DB 12.85 - BVerwGE 76, 344).

    So kann die Aufhebung entweder auf einer von Anfang an bestehenden Rechtswidrigkeit oder auf einer späteren Entwicklung beruhen (BVerwG, Beschluß vom 18. August 1969, a.a.O.).

  • BVerwG, 27.01.1981 - 1 D 115.79

    Umfang der Berücksichtigung einer im Zustand des Rausches begangenen Tat bei der

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Neben dem Grad des Verschuldens am Vollrausch hat sie bei der Bemessung der Disziplinarmaßnahme auch Art, Schwere und Folgen der im Vollrausch begangenen Tat selbst berücksichtigt (BVerwG, Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG III D 1.67 - BVerwGE 33, 12 ; Urteil vom 27. Januar 1981 - BVerwG 1 D 115.79 - = Dok. Ber. B 1981, 117; Urteil vom 22. September 1982, a.a.O.; Urteil vom 21. Juni 1989, a.a.O.).

    Die in den Urteilen des Senats vom 27. Januar 1981 (a.a.O.) und vom 22. September 1982 (a.a.O.) geäußerte Ansicht, ein im schuldhaft verursachten Vollrausch objektiv tatbestandsmäßig und rechtswidrig begangenes Verkehrsdelikt sei nicht weniger geeignet, eine Schädigung des Ansehens als Beamter herbeizuführen, als ein schuldhaft begangenes Trunkenheitsdelikt im Straßenverkehr, betrifft die vergleichende Bewertung von schuldhafter Trunkenheit im Straßenverkehr einerseits und Trunkenheitsfahrt im Vollrausch andererseits, läßt sich aber nicht ohne weiteres auf andere im Vollrausch begangene Delikte übertragen.

  • BVerwG, 24.09.1976 - 1 D 11.76

    Disziplinarmaßnahme bei Rauschtat - Disziplinarmaß - Vollrauschtat -

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Die bisherige Disziplinarrechtsprechung hat den fahrlässigen Vollrausch mit Degradierung (BVerwG, Urteil vom 24. September 1976 - BVerwG I D 11.76 - Urteil vom 21. Juni 1989 - BVerwG 2 WD 49.88 - = Dok. Ber. B 1990, 23) oder selbst bei einschlägiger straf- und disziplinarrechtlicher Vorbelastung lediglich mit längerfristiger Gehaltskürzung (BVerwG, Urteil vom 22. September 1982 - BVerwG 1 D 83.81 -) geahndet.

    Im Mittelpunkt der Maßnahmeerwägungen haben vielmehr in derartigen Fällen nicht in erster Linie die Einzelheiten der Rauschtat, sondern die Frage zu stehen, ob der Beamte aufgrund vorhandener Persönlichkeitsmängel bei dem Sichversetzen in den Rauschzustand das Risiko bestimmter Folgetaten in Kauf genommen hat (BVerwG, Urteil vom 24. September 1976, a.a.O.; Urteil vom 26. April 1967, a.a.O.).

  • BVerwG, 21.06.1989 - 2 WD 49.88

    Erneuten Tauglichkeitsüberprüfung - Vollrausch - Disziplinarmaßnahme - Fahren

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Die bisherige Disziplinarrechtsprechung hat den fahrlässigen Vollrausch mit Degradierung (BVerwG, Urteil vom 24. September 1976 - BVerwG I D 11.76 - Urteil vom 21. Juni 1989 - BVerwG 2 WD 49.88 - = Dok. Ber. B 1990, 23) oder selbst bei einschlägiger straf- und disziplinarrechtlicher Vorbelastung lediglich mit längerfristiger Gehaltskürzung (BVerwG, Urteil vom 22. September 1982 - BVerwG 1 D 83.81 -) geahndet.

    Neben dem Grad des Verschuldens am Vollrausch hat sie bei der Bemessung der Disziplinarmaßnahme auch Art, Schwere und Folgen der im Vollrausch begangenen Tat selbst berücksichtigt (BVerwG, Urteil vom 26. April 1967 - BVerwG III D 1.67 - BVerwGE 33, 12 ; Urteil vom 27. Januar 1981 - BVerwG 1 D 115.79 - = Dok. Ber. B 1981, 117; Urteil vom 22. September 1982, a.a.O.; Urteil vom 21. Juni 1989, a.a.O.).

  • BVerwG, 28.04.1981 - 1 D 7.80

    Einheit des Dienstvergehens - Pflichtverletzung - Möglichkeit der

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Darüber hinaus hat die Rechtsprechung bisher selbst bei Trunkenheitsfahrt mit fahrlässiger Tötung lediglich auf Degradierung (BVerwG, Urteil vom 28. April 1981 - BVerwG 1 D 7.80 - Urteil vom 7. Juli 1982 - BVerwG 1 D 98.81 - = Dok. Ber. B 1982, 289) oder auf eine längerfristige Gehaltskürzung (BVerwG, Urteil vom 8. Dezember 1982 - BVerwG 1 D 45.82 - Urteil vom 13. Dezember 1989 - BVerwG 1 D 6.89 - = Dok. Ber. B 90, 217) erkannt.
  • BVerwG, 18.12.1987 - 1 DB 27.87

    Einbehaltung von Gehaltsteilen - Disziplinare Höchstmaßnahme - Dienstentfernung -

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Die Dienstentfernung des beschuldigten Beamten bzw. die Aberkennung seines Ruhegehalts muß nach der im Antragsverfahren nach § 95 Abs. 3 BDO gebotenen, ihrer Natur nach nur überschlägig möglichen Prüfung des Sachverhalts wahrscheinlicher sein als eine unterhalb der Höchstmaßnahme liegende Disziplinierung (BVerwG, Beschluß vom 4. März 1982 - BVerwG 1 DB 19.81 - Beschluß vom 18. Dezember 1987 - BVerwG 1 D 27.87 - BVerwGE 83, 376 ).
  • BVerwG, 05.09.1978 - 1 DB 17.78

    Einschränkung der Lebenshaltungskosten - Beamter - Festsetzung des

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Eine Einbehaltungsanordnung kann zwar nach ständiger Rechtsprechung des Senats auch mit Rückwirkung aufgehoben werden (BVerwG, Beschluß vom 18. August 1969 - BVerwG II DB 5, 69 - BVerwGE 33, 332 ; Beschluß vom 27. August 1970 - BVerwG I DB 4, 70 - Beschluß vom 5. September 1978 - BVerwG 1 DB 17.78 - BVerwGE 63, 127 ; Beschluß vom 13. Januar 1984 - BVerwG 1 DB 27.83 - = Dok. Ber. B 1984, 96; Beschluß vom 8. März 1985 - BVerwG 1 DB 12.85 - BVerwGE 76, 344).
  • BVerwG, 20.09.1983 - 1 D 27.83

    Trunkenheit am Steuer - Betriebsbeamter der Bundesbahn - Disziplinarmaßnahme -

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Denn die bisherige Rechtsprechung hat selbst die von einem Beamten außerhalb des Dienstes in angetrunkenem Zustand begangene fahrlässige oder vorsätzliche Körperverletzung und die gefährliche Körperverletzung nur mit mittelfristigen Gehaltskürzungen geahndet (BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1979 - BVerwG 1 D 94.78 - Urteil vom 20. September 1983 - BVerwG 1 D 27.83 - Urteil vom 7. Juli 1987 - BVerwG 1 D 118.86 - Urteil vom 11. Dezember 1990 - BVerwG 1 D 18.90 -), und dies selbst bei einschlägiger Vorbelastung (BVerwG, Urteil vom 7. Juli 1987, a.a.O.) oder nicht unerheblichen Folgen der Tat (BVerwG, Urteil vom 13. Dezember 1979, a.a.O.).
  • BVerwG, 08.03.1985 - 1 DB 12.85

    Aufhebung einer Einbehaltungsanordnung - Einleitungsbehörde - Pflichtgemäßes

    Auszug aus BVerwG, 06.11.1991 - 1 DB 15.91
    Eine Einbehaltungsanordnung kann zwar nach ständiger Rechtsprechung des Senats auch mit Rückwirkung aufgehoben werden (BVerwG, Beschluß vom 18. August 1969 - BVerwG II DB 5, 69 - BVerwGE 33, 332 ; Beschluß vom 27. August 1970 - BVerwG I DB 4, 70 - Beschluß vom 5. September 1978 - BVerwG 1 DB 17.78 - BVerwGE 63, 127 ; Beschluß vom 13. Januar 1984 - BVerwG 1 DB 27.83 - = Dok. Ber. B 1984, 96; Beschluß vom 8. März 1985 - BVerwG 1 DB 12.85 - BVerwGE 76, 344).
  • BVerwG, 09.04.1987 - 2 WD 57.86

    Rauschtaten eines Soldaten - Maßnahmebemessung - Dienstliches Ansehen

  • BVerwG, 27.06.1991 - 1 DB 12.91

    Förmliches Disziplinarverfahren - Einstellung - Formeller Einstellungsgrund -

  • BVerwG, 13.12.1989 - 1 D 6.89

    Disziplinarmaßnahmen gegen Bundesbahnbeamten wegen außerdienstlicher Vergehen bei

  • BVerwG, 07.07.1982 - 1 D 98.81

    Dienstvergehen eines mit Lagerarbeiten beschäftigten Fernmeldeoberwarts -

  • BVerwG, 08.12.1982 - 1 D 45.82

    Gehaltskürzung wegen Dienstvergehens - Außerdienstliche fahrlässige Tötung in

  • BGH, 27.07.1988 - 3 StR 235/88

    Möglichkeit der strafschärfenden Zurechnung von täterbezogenen Merkmalen der

  • BVerwG, 04.10.1990 - 1 DB 17.90

    Gesonderte Anfechtung der Einbehaltung von Dienstbezügen bei vorläufiger

  • BVerwG, 04.03.1982 - 1 DB 19.81

    Rechtsmittel

  • BVerwG, 23.03.1988 - 1 D 27.87

    Dienstvergehen eines Lokführers der Deutschen Bundesbahn - Dienstantritt eines

  • BVerwG, 07.07.1987 - 1 D 118.86

    Verlängerung der Laufzeit einer Gehaltskürzung eines Beamten wegen

  • BVerwG, 13.01.1984 - 1 DB 27.83
  • BVerwG, 13.12.1979 - 1 D 94.78
  • BVerwG, 20.08.1996 - 1 D 80.95

    Beamtenrecht - Disziplinarmaßnahmen bei außerdienstlichen alkoholbedingten

    Unter Berücksichtigung der im vorliegenden Fall heranzuziehenden Rechtsprechung zu schuldhaften Alkoholverfehlungen von Beamten im Straßenverkehr hat der Senat für im Vollrausch begangene Trunkenheitsfahrten grundsätzlich eine Gehaltskürzung als verwirkt erachtet, wenn Umstände vorlagen, die das Ausmaß der Ansehensschädigung als besonders erheblich erscheinen ließen (Urteil vom 28. September 1978 - BVerwG 1 D 57.78 - <BVerwGE 63, 148 [BVerwG 28.09.1978 - 1 D 57/78] = BVerwG DokBer B 1978, 335>; Urteil vom 6. September 1994 - BVerwG 1 D 11.94 -), so z.B. bei einschlägiger straf- und disziplinarrechtlicher Vorbelastung (Urteil vom 22. September 1982 a.a.O.; vgl. zur Maßnahmebemessung bei Vollrauschtaten auch Beschluß vom 6. November 1991 - BVerwG 1 DB 15.91 - <BVerwGE 93, 179 = BVerwG DokBer B 1992, 65 = DÖV 1992, 358 = ZBR 1992, 316 = NVwZ-RR 1992, 640> und Beschluß vom 4. Januar 1996 a.a.O. - jeweils m.w.N.).
  • VGH Hessen, 19.06.1995 - DH 1836/91

    Einleitung des förmlichen Disziplinarverfahrens gegenüber einem

    Die Wirksamkeit der Einleitung des förmlichen Disziplinarverfahrens wurde schließlich nicht dadurch berührt, daß der Beschwerdeführer mit Ablauf des 31. Mai 1990 wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt worden ist (BVerwG, B. v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, DokBer. B 1992, 65 = NVwZ-RR 1992, 640 = DÖV 1992, 358).

    B 1988, 53, v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, a.a.O., u. v. 07.05.1993 - 1 DB 35.92 -, DokBer.

    Indes ist für den Fall, daß eine Aufrechterhaltung verneint wird, der Zeitraum bis zum Erlaß der Einbehaltungsanordnung rückschauend daraufhin zu überprüfen, ab wann die Einbehaltungsanordnung nicht mehr aufrechterhalten werden kann (vgl. BVerwG, B. v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, a.a.O., Köhler/Ratz, a.a.O., § 95, Rdnr. 10, u. Weiß in GKÖD, a.a.O., K § 95, Rdnr. 44).

    Der Zeitpunkt einer rückwirkenden Aufhebung bestimmt sich vielmehr in jedem Einzelfall danach, aus welchem Grund - etwa wegen von Anfang an bestehender Rechtswidrigkeit oder wegen einer später eingetretenen Änderung der Verhältnisse - die Einbehaltungsanordnung nicht aufrechterhalten wird (vgl. BVerwG, Be. v. 18.08.1969 - II DB 5, 69 -, BVerwGE 33, 332, v. 08.03.1985 - 1 DB 12.85 -, BVerwGE 76, 344, u. v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, a.a.O.).

  • Richterdienstgericht Berlin, 15.03.2023 - DG 1.23

    Dienstgericht enthebt Richterin vorläufig des Dienstes

    Diese Maßnahme muss nach der im Antragsverfahren nach § 75 Abs. 1 RiG Bln allein möglichen, aber auch ausreichenden überschlägigen Prüfung des Sachverhalts mit hinreichender, also überwiegender Wahrscheinlichkeit zu erwarten stehen, mit anderen Worten wahrscheinlicher sein als eine unterhalb der Höchstmaßnahme liegende Disziplinierung (vgl. BVerwG, Beschluss vom 6. November 1991 - 1 DB 15/91 - juris Rn. 13 = BVerwGE 93, 179 [181 f.]).
  • DH Hessen, 19.06.1995 - DH 1836/91

    Einleitung des förmlichen Disziplinarverfahrens gegenüber einem

    Die Wirksamkeit der Einleitung des förmlichen Disziplinarverfahrens wurde schließlich nicht dadurch berührt, daß der Beschwerdeführer mit Ablauf des 31. Mai 1990 wegen Dienstunfähigkeit in den Ruhestand versetzt worden ist (BVerwG, B. v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, DokBer. B 1992, 65 = NVwZ-RR 1992, 640 = DÖV 1992, 358 ).

    B 1988, 53, v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, a.a.O., u. v. 07.05.1993 - 1 DB 35.92 -, DokBer.

    Indes ist für den Fall, daß eine Aufrechterhaltung verneint wird, der Zeitraum bis zum Erlaß der Einbehaltungsanordnung rückschauend daraufhin zu überprüfen, ab wann die Einbehaltungsanordnung nicht mehr aufrechterhalten werden kann (vgl. BVerwG, B. v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, a.a.O., Köhler/Ratz, a.a.O., § 95, Rdnr. 10, u. Weiß in GKÖD, a.a.O., K § 95, Rdnr. 44).

    Der Zeitpunkt einer rückwirkenden Aufhebung bestimmt sich vielmehr in jedem Einzelfall danach, aus welchem Grund - etwa wegen von Anfang an bestehender Rechtswidrigkeit oder wegen einer später eingetretenen Änderung der Verhältnisse - die Einbehaltungsanordnung nicht aufrechterhalten wird (vgl. BVerwG, Be. v. 18.08.1969 - II DB 5, 69 -, BVerwGE 33, 332, v. 08.03.1985 - 1 DB 12.85 -, BVerwGE 76, 344, u. v. 06.11.1991 - 1 DB 15.91 -, a.a.O.).

  • VG Saarlouis, 10.02.2017 - 7 K 1965/15

    Entfernung eines Polizeibeamten wegen Verletzung der Verschwiegenheitspflicht und

    An dieser Bindungswirkung nehmen zumindest alle tatsächlichen Feststellungen zum äußeren und inneren Tatbestand des in Rede stehenden Straftatbestandes teil, und zwar einschließlich derjenigen zur Schuldfähigkeit, zur Schuldform, zum Ursachenzusammenhang sowie zu Rechtfertigungs- und Schuldausschließungsgründen .(Vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.11.1991 - 1 DB 15/91 -, NVwZ-RR 92, 640; BVerwG, Urteil vom 29.11.1989 - 1 D 71/88 -, NJW 90, 2834; BVerwG, Beschluss vom 20.12.1991 - 1 DB 18/91 -, BVerwGE 93, 314 = DÖV 92, 360 = ZBR 92, 314 = NVwZ-RR 92, 569; Claussen/Janzen, Bundesdisziplinarordnung, Kommentar, 8. Auflage, 1996, § 18, Rn. 9a ff.; Gansen, Disziplinarrecht in Bund und Ländern, Kommentar, Stand 11/2015, § 23, Rn. 7 ff.).
  • VG Saarlouis, 28.04.2011 - 7 L 208/11

    Vorläufige Dienstenthebung eines Finanzbeamten

    Dies bedeutet, dass bereits ein Sachverhalt festgestellt sein muss, aus dem sich ein Verdacht ergibt, der die individuelle, auf den konkreten Fall bezogene Prognose zulässt, dass der Antragsteller ein Dienstvergehen begangen hat, das mit überwiegender Wahrscheinlichkeit die Höchstmaßnahme erwarten lässt(Vgl. zur früheren Rechtslage nur BVerwG, Beschluss vom 06.11.1991 - 1 DB 15/91 -, BVerwGE 93, 179; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 29.02.1996 - 2 BvR 136/96 -, NJW 1996, 2149 = DVBl. 1996, 1123 = DRiZ 1996, 372.).

    An dieser Bindungswirkung nehmen zumindest alle tatsächlichen Feststellungen zum äußeren und inneren Tatbestand des in Rede stehenden Straftatbestandes teil, und zwar einschließlich derjenigen zur Schuldfähigkeit, zur Schuldform, zum Ursachenzusammenhang sowie zu Rechtfertigungs- und Schuldausschließungsgründen .(Vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.11.1991 - 1 DB 15/91 -, NVwZ-RR 92, 640; BVerwG, Urteil vom 29.11.1989 - 1 D 71/88 -, NJW 90, 2834; BVerwG, Beschluss vom 20.12.1991 - 1 DB 18/91 -, BVerwGE 93, 314 = DÖV 92, 360 = ZBR 92, 314 = NVwZ-RR 92, 569; Claussen/Janzen, Bundesdisziplinarordnung, Kommentar, 8. Auflage, 1996, § 18, Rdnrn. 9a ff.;Gansen, a.a.O., § 23, Rdnrn. 7 ff.) Dies gilt grundsätzlich auch hinsichtlich gemäß § 267 Abs. 4 StPO abgekürzt abgefasster Urteile.(Vgl. nur Claussen/Janzen, a.a.O., § 18, Rdnr. 3 a; BVerwG, Urteil vom 29.11.1989 - 1 D 71/88 -, a.a.O. ; Beschluss vom 20.12.1991 - 1 DB 18/91 -, a.a.O.; Urteil vom 14.10.1997 - 1 D 60/96 -.).

  • VG Saarlouis, 08.03.2011 - 7 L 29/11

    Rechtsbehelf gegen vorläufige Dienstenthebung und Einbehaltung von Bezügen bei

    Dies bedeutet, dass bereits ein Sachverhalt festgestellt sein muss, aus dem sich ein Verdacht ergibt, der die individuelle, auf den konkreten Fall bezogene Prognose zulässt, dass der Beamte ein Dienstvergehen begangen hat, das mit überwiegender Wahrscheinlichkeit die Höchstmaßnahme erwarten lässt (vgl. zur früheren Rechtslage nur BVerwG, Beschluss vom 06.11.1991 - 1 DB 15/91 -, BVerwGE 93, 179; vgl. auch BVerfG, Beschluss vom 29.02.1996 - 2 BvR 136/96 -, NJW 1996, 2149 = DVBl. 1996, 1123 = DRiZ 1996, 372) .

    (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.11.1991 - 1 DB 15/91 -, NVwZ-RR 92, 640; BVerwG, Urteil vom 29.11.1989 - 1 D 71/88 -, NJW 90, 2834; BVerwG, Beschluss vom 20.12.1991 - 1 DB 18/91 -, BVerwGE 93, 314 = DÖV 92, 360 = ZBR 92, 314 = NVwZ-RR 92, 569; Claussen/Janzen, Bundesdisziplinarordnung, Kommentar, 8. Auflage, 1996, § 18, Rdnrn. 9a ff.; Gansen, a.a.O., § 23, Rdnrn. 7 ff.) Dies gilt grundsätzlich auch hinsichtlich gemäß § 267 Abs. 4 StPO abgekürzt abgefasster Urteile.

  • BVerwG, 20.12.1991 - 1 DB 18.91

    Disziplinarrecht - Lösungsbeschluß - Einleitungsbehörde - Diszplinargericht

    Die hiernach erforderliche individuelle Prognose muß mit überwiegender Wahrscheinlichkeit die Entlassung erwarten lassen (BVerwG, Beschluß vom 6. November 1991 - BVerwG 1 DB 15.91 -).
  • OVG Sachsen, 20.10.2014 - D 6 B 403/13

    Teilweise Einbehaltung des Ruhegehalts, Einbehaltungssatz, Aberkennung des

    Vielmehr ist der Ausgang des Disziplinarverfahrens nach der hier gebotenen, nur überschlägig möglichen Prüfung des Sachverhalts (vgl. BVerwG, Beschl. v. 6. November 1991, BVerwGE 93, 179, 181 zu § 92 Abs. 2 BDO) insoweit offen.
  • VG Saarlouis, 27.02.2009 - 4 K 2118/07

    Disziplinarmaßnahme bei Besitz von Kinderpornographie

    (vgl. BVerwG, Beschluss vom 06.11.1991 - 1 DB 15/91 -, NVwZ-RR 92, 640; BVerwG, Urteil vom 29.11.1989 - 1 D 71/88 -, NJW 90, 2834; BVerwG, Beschluss vom 20.12.1991 - 1 DB 18/91 -, BVerwGE 93, 314 = DÖV 92, 360 = ZBR 92, 314 = NVwZ-RR 92, 569; Claussen/Janzen, Bundesdisziplinarordnung, Kommentar, 8. Auflage, 1996, § 18, Rdnrn. 9a ff.; Gansen, Disziplinarrecht in Bund und Ländern, Kommentar, Stand Juni 2003, § 23, Rdnrn. 7 ff.) Dies gilt grundsätzlich auch hinsichtlich gemäß § 267 Abs. 4 StPO abgekürzt abgefasster Urteile.
  • VG Saarlouis, 06.10.2017 - 7 K 266/15

    Landesdisziplinarrecht -Beihilfebetrug- erheblich verminderte Schuldfähigkeit

  • VG Saarlouis, 03.08.2018 - 7 K 2422/17

    Disziplinarklage gegen einen Lehrer wegen mehrerer Drogendelikte;

  • VG Saarlouis, 06.03.2009 - 7 L 23/09

    Verhängung einer Disziplinarmaßnahme gegen eine Justizvollzugsbeamtin wegen einer

  • VG Saarlouis, 13.01.2012 - 7 K 414/11

    Entfernung eines Finanzbeamten aus dem Beamtenverhältnis wegen Untreue

  • BVerwG, 22.05.1992 - 1 DB 5.92

    Rechtmäßigkeit einer vom Dienstherrn beabsichtigten Pfändung der Dienstbezüge

  • VG Wiesbaden, 13.07.2021 - 25 L 258/21

    Antrag auf Aussetzung der vorläufigen Dienstenthebung; Verdacht des

  • VG Saarlouis, 01.03.2013 - 4 K 517/12

    Disziplinarmaßnahme bei einem Dienstvergehen in Form eines Zugriffsdelikts

  • VG Saarlouis, 29.06.2009 - 7 L 1686/08

    Disziplinarrecht - sexueller Missbrauch von Schülerinnen durch Grundschullehrer

  • BVerwG, 13.12.1995 - 1 DB 18.95

    Rechtsmittel

  • VG Saarlouis, 06.05.2011 - 7 K 1617/10

    Disziplinarklage gegen einen abgewählten Bürgermeister wegen Besitzverschaffung

  • VG Saarlouis, 25.01.2008 - 7 K 322/07

    Außerdienstliches Fehlverhalten eines Justizbeamten

  • BVerwG, 21.05.1992 - 1 DB 6.92

    Rechtmäßigkeit eines ggü. einem Beamten ausgesprochenen Verbotes zur Führung der

  • VG Saarlouis, 12.03.2010 - 4 K 190/08
  • VG Saarlouis, 13.03.2009 - 7 K 2125/07

    Landesdisziplinarrecht; Lösung gem. § 57 I 2 SDG - Disziplinarmaßnahme bei

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Rechtsprechung
   BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,2695
BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91 (https://dejure.org/1991,2695)
BVerwG, Entscheidung vom 09.04.1991 - 1 DB 3.91 (https://dejure.org/1991,2695)
BVerwG, Entscheidung vom 09. April 1991 - 1 DB 3.91 (https://dejure.org/1991,2695)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Vollstreckung Gehaltskürzung - Beurlaubter Beamter - Bundesdisziplinargericht - Disziplinarentscheidung - Ausschluß der Beschwerde - Einwendung gegen die Vollstreckung

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Kurzfassungen/Presse

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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 93, 61
  • NVwZ 1992, 638
  • NVwZ 1993, 70 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1992, 638
  • DVBl 1991, 1197
  • DÖV 1991, 939
 
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Wird zitiert von ... (3)Neu Zitiert selbst (8)

  • BVerwG, 26.02.1986 - 1 D 118.85

    Zulässigkeit der Gehaltskürzung - Beamter - Beurlaubung ohne Dienstbezüge

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Sofern der Hinweis lediglich als Empfehlung auszulegen sei, bedürfe er einer Klarstellung, weil er der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts in BVerwGE 83, 125 (131) zuwiderlaufe.

    Zutreffend ist das Bundesdisziplinargericht davon ausgegangen, daß eine Gehaltskürzung auch gegen einen zeitweise ohne Bezüge beurlaubten Beamten verhängt werden kann; die Beurlaubung stellt nur ein zeitweiliges Vollstreckungshindernis dar, das der Zulässigkeit der grundsätzlich vollstreckungsfähigen Disziplinarmaßnahme nicht entgegensteht (BVerwGE 83, 125 ; Claussen/Janzen, a.a.O., § 9, Rz 2).

    Der Senat hat in seinem Urteil vom 26. Februar 1986 (BVerwGE 83, 125 ) im einzelnen dargelegt, daß der nachträglichen Vollstreckung einer Gehaltskürzung gegen einen im Urteilszeitpunxt ohne Bezüge beurlaubten Beamten nichts im Wege steht, wenn der Beamte später wieder Dienstbezüge erhält; damit hat der Senat einen Aufschub bzw. eine Unterbrechung der begonnenen Vollstreckung dem Grunde nach ausdrücklich für zulässig erklärt (zustimmend Weiß, PersV 1987, 137 ; Claussen/Janzen, a.a.O., § 117, Rz 7, § 9, Rz 5).

    Die Berechnung der Kürzung nach den im Urteilszeitpunkt dem Beamten abstrakt zustehenden Bezügen und deren aufgeschobene Vollstreckung bis zum Wiederbeginn der Gehaltszahlung widerspricht auch nicht § 117 Abs. 4 Satz 1 BDO (Weiß, a.a.O., 151 f.; BVerwGE 83, 125 ).

  • BVerwG, 21.11.1968 - I DB 26.68

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Zur Durchbrechung der Unanfechtbarkeit einer endgültigen Entscheidung (Fortführung von BVerwGE 33, 209).

    Der Senat hat die Beschwerde nach § 25 BDO i.V.m. § 304 StPO gegen einen im Verfahren nach § 122 BDO ergangenen Beschluß des Bundesdisziplinargerichts ausnahmsweise zugelassen, wenn dieser die Zulässigkeit des Disziplinarrechtsweges verneint hatte und die Verweigerung eines Rechtsmittels gegen diesen Beschluß einen Verstoß gegen die Justizgewährungspflicht, des Staates bedeutet hätte (Bundesverwaltungsgericht, a.a.O.; BVerwGE 33, 209 ; vgl. auch BVerwGE 43, 270 ).

  • BGH, 24.11.1961 - 1 StR 140/61

    Anforderungen an die Durchführung des Revisionsverfahrens - Grundlagen der

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Eine formelle oder materielle Beschwer in diesem Sinne kann sich dagegen grundsätzlich nicht allein aus Darlegungen in den Entscheidungsgründen ergeben (ständige Rechtsprechung seit BGHSt 16, 374 ; Kleinknecht/Meyer, StPO, 39. Auflage, vor § 296, Rz 11; Claussen/Janzen a.a.O., vor § 79, Rz 3 a; Leußer in Behnke a.a.O. vor § 79, Rz 10).
  • BVerwG, 12.08.1988 - 1 DB 23.88

    Sachentscheidungen - Bundesdisziplinargericht - Beschwerderecht

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Dies ergibt sich aus § 122 Abs. 4 BDO, der die die Beschwerde eröffnende Bestimmung des § 121 Abs. 5 BDO ausdrücklich nicht in die entsprechend anzuwendenden Verfahrensvorschriften einbezieht (ständige Rechtsprechung des Senats; vgl. zuletzt BVerwG, Beschluß vom 12. August 1988 - BVerwG 1 DB 23.88 - <BVerwGE 86, 48 = ZBR 1989, 245 m.w.N.>).
  • BVerwG, 02.12.1970 - I D 19.70

    Rechtsmittel

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Dieser Zeitpunkt - Beginn des auf die Rechtskraft des Urteils folgenden Monats - ist nach der Rechtsprechung des Senats zwingendes Recht und kann nicht auf einen späteren Termin festgesetzt werden (BVerwGE 43, 146 ).
  • BVerwG, 08.10.1971 - II DB 9.71

    Rückzahlung von Teilen eines nach § 96 Bundesdisziplinarordnung (BDO) a.F.

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Der Senat hat die Beschwerde nach § 25 BDO i.V.m. § 304 StPO gegen einen im Verfahren nach § 122 BDO ergangenen Beschluß des Bundesdisziplinargerichts ausnahmsweise zugelassen, wenn dieser die Zulässigkeit des Disziplinarrechtsweges verneint hatte und die Verweigerung eines Rechtsmittels gegen diesen Beschluß einen Verstoß gegen die Justizgewährungspflicht, des Staates bedeutet hätte (Bundesverwaltungsgericht, a.a.O.; BVerwGE 33, 209 ; vgl. auch BVerwGE 43, 270 ).
  • BDH, 14.07.1967 - II DB 4/67

    Abberufung eines Untersuchungsführers im Rahmen eines Disziplinarverfahrens gegen

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Es bedarf jedoch keiner Entscheidung, ob dieser Umstand es rechtfertigen könnte, unabhängig von der Unanfechtbarkeit des Disziplinargerichtsbescheides eine außerordentliche Rechtswegeröffnung durch Art. 19 Abs. 4 GG zuzulassen (vgl. BVerwGE 33, 21 ).
  • RG, 07.06.1929 - I 275/29

    Was ist in §§ 337, 344 Abs. 1 StPO. unter dem "Urteil" zu verstehen?

    Auszug aus BVerwG, 09.04.1991 - 1 DB 3.91
    Selbst wenn die Entscheidungsgründe eine fehlerhafte Rechtsauffassung erkennen lassen, entfällt eine Beschwer insbesondere für den Bundesdisziplinaranwalt, wenn und soweit sich diese Auffassung des Gerichts nicht in Formulierung und Tragweite des entsprechenden Entscheidungstenors niederschlägt (Leußer in Behnxe, a.a.O., Rz 17; ebenso zum fehlenden Beschwerderecht der Staatsanwaltschaft RGSt 63, 184 ; Ruß in Karlsruher Kommentar, StPO, 2. Auflage, vor § 296, Rz 6).
  • BVerwG, 28.02.2002 - 2 C 2.01

    Aufrechnung; Billigkeitsentscheidung; Disziplinarmaßnahme; Gehaltskürzung;

    Der Beginn des Kürzungszeitraumes ist in § 117 Abs. 4 Satz 1 DO NW zwingend festgelegt und kann nicht auf einen späteren Termin verschoben werden (vgl. Urteil vom 2. Dezember 1970 a.a.O. und Beschluss vom 9. April 1991 - BVerwG 1 DB 3, 91 - BVerwGE 93, 61 ).

    Ob etwas anderes gilt, wenn die Gehaltskürzung aus Rechtsgründen nicht durchgeführt werden kann, etwa weil der Beamte ohne Bezüge beurlaubt ist (vgl. Urteile vom 26. Februar 1986 a.a.O. S. 125 ff. und 13. Oktober 1992 - BVerwG 1 D 51.91 - DokBer B 1993, 25); Beschluss vom 9. April 1991 a.a.O. S. 61 ff., braucht nicht vertieft zu werden, weil der Besoldungsanspruch des Klägers im August 1994 nicht suspendiert war.

  • OVG Nordrhein-Westfalen, 16.06.2000 - 12 A 1364/99

    Voraussetzungen der prozessrechtlichen Qualifizierung des Vorliegens einer

    vgl. BVerwG, Beschluss vom 9. April 1991 - 1 DB 3/91 -, BVerwGE 93, 61.
  • BVerwG, 18.07.2006 - 1 DB 4.06

    Einstellung des förmlichen Disziplinarverfahrens; Nachzahlung einbehaltener

    Demzufolge kommt auch der Grundsatz nicht zur Anwendung, dass gegen gerichtliche Sachentscheidungen in Verfahren nach § 122 BDO die Beschwerde ausgeschlossen ist (vgl. Beschluss vom 9. April 1991 BVerwG 1 DB 3, 91 BVerwGE 93, 61 ).
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Rechtsprechung
   BVerwG, 24.10.1991 - 2 WD 9.91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,5344
BVerwG, 24.10.1991 - 2 WD 9.91 (https://dejure.org/1991,5344)
BVerwG, Entscheidung vom 24.10.1991 - 2 WD 9.91 (https://dejure.org/1991,5344)
BVerwG, Entscheidung vom 24. Oktober 1991 - 2 WD 9.91 (https://dejure.org/1991,5344)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Wehrrecht - Dienstvergehen - Vorsätzliche uneidliche Falschaussage

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 93, 171
  • NVwZ 1993, 70 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1992, 643
 
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Wird zitiert von ... (5)Neu Zitiert selbst (5)

  • BVerwG, 01.02.1989 - 2 WD 35.88

    Voraussetzungen für die Verhängung eines Beförderungsverbots - Grundsätze für die

    Auszug aus BVerwG, 24.10.1991 - 2 WD 9.91
    Auch in diesem Fall sei damit das Ansehen der Bundeswehr in der Öffentlichkeit tangiert gewesen; obgleich es sich ebenfalls um einen Oberfeldwebel gehandelt habe, sei lediglich ein Beförderungsverbot verhängt worden (Urteil vom 1. Februar 1989 - BVerwG 2 WD 35.88 -).
  • BVerwG, 11.02.1988 - 2 WD 68.87

    Dienstvergehen eines Soldaten durch Führen eines nichtversicherten Kraftfahrzeugs

    Auszug aus BVerwG, 24.10.1991 - 2 WD 9.91
    So würde von Seiten des erkennenden Senats etwa bei der Veruntreuung/Unterschlagung von Kameradengeldern lediglich die Maßnahme eines Beförderungsverbots verhängt (Urteil vom 11. Februar 1988 - BVerwG 2 WD 68.87 -).
  • BVerwG, 27.03.1973 - II WD 45.72

    Vertrauen zwischen Untergebenen und Vorgesetzten - Zusammenhalt der Bundeswehr -

    Auszug aus BVerwG, 24.10.1991 - 2 WD 9.91
    Eine gesetzliche Möglichkeit, ihn aus Billigkeitsgründen von den ihm im Berufungsverfahren erwachsenen notwendigen Auslagen - ganz oder teilweise - zu entlasten (§ 132 Abs. 2 Satz 1 WDO), bestand nicht (Urteil vom 29. März 1973 - BVerwG 2 WD 45.72 - <BVerwGE 46, 101>).
  • BVerwG, 13.12.1972 - II WD 30.72

    Wahrheitspflicht eines Soldaten im Dienst - Pflicht eines Soldaten zur

    Auszug aus BVerwG, 24.10.1991 - 2 WD 9.91
    Wenn auch die - bei Meineid regelmäßig gebotene - Entfernung aus dem Dienstverhältnis (Urteil vom 13. Dezember 1972 - BVerwG 2 WD 30.72 - <BVerwGE 46, 41>) bei vorsätzlich falscher uneidlicher Aussage allenfalls bei ganz erheblichen Erschwerungsgründen in Betracht kommen kann, die hier nicht festzustellen waren, gebieten Eigenart und Schwere eines derartigen Fehlverhaltens die Dienstgradherabsetzung.
  • BVerwG, 25.09.1987 - 2 WD 24.87

    Verhängung einer Disziplinarmaßnahme - Herabstufung in eine niedrigere

    Auszug aus BVerwG, 24.10.1991 - 2 WD 9.91
    Die von der Kammer für angemessen gehaltene Dienstgradherabsetzung hatte deshalb auch für den Senat den Ausgangspunkt seiner Zumessungserwägungen zu bilden (Urteil vom 25. September 1987 - BVerwG 2 WD 24.87 -).
  • BVerwG, 12.03.2015 - 2 WD 3.14

    Bemessung der Schwere des Dienstvergehens eines Zeitsoldaten

    Schon für die falsche Verdächtigung (nach § 164 Abs. 1 StGB) bildet den Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen eine Herabsetzung im Dienstgrad (§ 58 Abs. 1 Nr. 4 in Verbindung mit § 62 Abs. 1 WDO), weil der Senat bereits bei vorsätzlichen uneidlichen Falschaussagen vor Gericht (nach § 153 StGB) diese Maßnahmeart zum Ausgangspunkt der Zumessungserwägungen bestimmt hat (BVerwG, Urteile vom 4. März 2009 - 2 WD 10.08 - Rn. 61 Buchholz 450.2 § 38 WDO 2002 Nr. 27 und vom 24. Oktober 1991 - 2 WD 9.91 - BVerwGE 93, 171 ).
  • BVerwG, 04.03.2009 - 2 WD 10.08

    Außerdienstliches Fehlverhalten; Betrug; uneidliche Falschaussage;

    Aussagedelikte von Soldaten vor Gericht werden in ständiger Rechtsprechung des Senats stets als so schwerwiegend eingestuft, dass eine nach außen sichtbare Maßnahme erforderlich ist, und zwar bei vorsätzlichem Meineid grundsätzlich die Entfernung aus dem Dienstverhältnis (Urteile vom 13. Dezember 1972 - BVerwG 2 WD 30.72 - BVerwGE 117, 117 = Buchholz 236.1 § 13 SG Nr. 9 und vom 16. Oktober 2002 - BVerwG 2 WD 23.01 und 32.02 - NVwZ-RR 2003, 364 m.w.N.), bei uneidlicher Falschaussage die Herabsetzung in einen Mannschaftsdienstgrad (vgl. u.a. Urteile vom 7. Februar 1980 - BVerwG 2 WD 67.79 - BVerwGE 63, 331 = NZWehrr 1980, 190 = RiA 1980, 190 und vom 24. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 9.91 - BVerwGE 93, 171 = NZWehrr 1993, 78 = NVwZ-RR 1992, 643) und bei fahrlässiger Abgabe einer falschen Versicherung an Eides statt vor Gericht eine Dienstgradherabsetzung oder - in besonderen Fällen - eine laufbahnhemmende Pflichtenmahnung (Urteil vom 25. September 1987 - BVerwG 2 WD 24.87 -).
  • OVG Sachsen, 11.01.2016 - 6 B 357/15

    Disziplinarrecht; vorläufige Dienstenthebung; Entfernung aus dem

    15 Für Soldaten geht der Wehrdienstsenat des Bundesverwaltungsgerichts bei vorsätzlich uneidlicher Falschaussage vor Gericht grundsätzlich von der Degradierung in einen Mannschaftsdienstgrad als angemessene Maßnahme aus (Urt. v. 12. März 2015 - 2 WD 3.14 -, juris Rn. 81; v. 4. März 2009 - 2 WD 10.08 -, juris Rn. 61; v. 24. Oktober 1991, BVerwGE 93, 171, 172 f.; v. 7. Februar 1980, BVerwGE 63, 331, 332 ff.).
  • OVG Niedersachsen, 18.03.2003 - 2 NDH L 2590/01

    Uneidliche Falschaussage; versuchte Strafvereitelung

    Nach der Rechtsprechung des Bundesverwaltungsgerichts (Urt. v. 24.10.1991 - 2 WD 9.91 -, BVerwGE 93, 171; Urt. v. 07.02.1980 - 2 WD 67.79 -, BVerwGE 63, 331) kann die - bei Meineid regelmäßig gebotene - Entfernung aus dem Dienst bei vorsätzlich falscher uneidlicher Aussage allenfalls bei ganz erheblichen Erschwerungsgründen in Betracht kommen.
  • BVerwG, 08.05.2003 - 2 WD 45.02

    Eidliche Falschaussage; Dienstgradherabsetzung.

    Aussagedelikte von Soldaten vor Gericht werden in ständiger Rechtsprechung des Senats stets als so schwerwiegend eingestuft, dass eine "reinigende" Maßnahme erforderlich ist, und zwar bei vorsätzlichem Meineid grundsätzlich die Entfernung aus dem Dienstverhältnis (Urteile vom 13. Dezember 1972 - BVerwG 2 WD 30.72 - und vom 16. Oktober 2002 - BVerwG 2 WD 23.01 und 32.02 <NVwZ-RR 2003, 364> m.w.N.), bei uneidlicher Falschaussage die Herabsetzung in einen Mannschaftsdienstgrad (vgl. u.a. Urteil vom 7. Februar 1980 - BVerwG 2 WD 67.79 - <BVerwGE 63, 331 = NZWehrr 1980, 191 = RiA 1980, 190>; Urteil vom 24. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 9.91 - <BVerwGE 93, 171 = NZWehrr 1993, 78 = NVwZ-RR 1992, 643>) und bei fahrlässiger Abgabe einer falschen Versicherung an Eides statt vor Gericht eine "reinigende" Maßnahme oder - in besonderen Fällen - eine laufbahnhemmende Pflichtenmahnung (Urteil vom 25. September 1987 - BVerwG 2 WD 24.87 -).
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Rechtsprechung
   BVerwG, 08.10.1991 - 2 WD 55.91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,5414
BVerwG, 08.10.1991 - 2 WD 55.91 (https://dejure.org/1991,5414)
BVerwG, Entscheidung vom 08.10.1991 - 2 WD 55.91 (https://dejure.org/1991,5414)
BVerwG, Entscheidung vom 08. Oktober 1991 - 2 WD 55.91 (https://dejure.org/1991,5414)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Wehrrecht - Berufung - Anfechtung der Urteilsänderung

  • juris (Volltext/Leitsatz)
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Verfahrensgang

Papierfundstellen

  • BVerwGE 93, 168
  • NVwZ 1993, 70 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1992, 663
 
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Wird zitiert von ... (4)Neu Zitiert selbst (2)

  • BVerwG, 02.05.1988 - 2 WDB 5.88

    Pflichtverteidiger - Krankheitsbedingte Arbeitsunfähigkeit - Rechtsmittel - Neuer

    Auszug aus BVerwG, 08.10.1991 - 2 WD 55.91
    Auf diese Formerfordernisse, die innerhalb der Berufungsfrist erfüllt sein müssen (Beschlüsse vom 2. Mai 1988 - BVerwG 2 WDB 5, 88 - <BVerwGE 86, 10> und vom 7. März 1991 - BVerwG 2 WDB 2, 91 - <NVwZ 1991, 786>), wurde der Soldat dreimal hingewiesen: in der Rechtsmittelbelehrung, die ihm im Anschluß an die Urteilsverkündung in der Hauptverhandlung vor der Truppendienstkammer am 16. Juli 1991 ausgehändigt wurde, in der Rechtsmittelbelehrung, die der am 29. Juli 1991 ihm zugestellten Urteilsausfertigung beigefügt war, und in der Stellungnahme vom 9. August 1991, die der Wehrdisziplinaranwalt ihm zugesandt hat.
  • BVerwG, 07.03.1991 - 2 WDB 2.91

    Herabsetzung in den Dienstgrad eines Feldwebels wegen eines Dienstvergehens unter

    Auszug aus BVerwG, 08.10.1991 - 2 WD 55.91
    Auf diese Formerfordernisse, die innerhalb der Berufungsfrist erfüllt sein müssen (Beschlüsse vom 2. Mai 1988 - BVerwG 2 WDB 5, 88 - <BVerwGE 86, 10> und vom 7. März 1991 - BVerwG 2 WDB 2, 91 - <NVwZ 1991, 786>), wurde der Soldat dreimal hingewiesen: in der Rechtsmittelbelehrung, die ihm im Anschluß an die Urteilsverkündung in der Hauptverhandlung vor der Truppendienstkammer am 16. Juli 1991 ausgehändigt wurde, in der Rechtsmittelbelehrung, die der am 29. Juli 1991 ihm zugestellten Urteilsausfertigung beigefügt war, und in der Stellungnahme vom 9. August 1991, die der Wehrdisziplinaranwalt ihm zugesandt hat.
  • BVerwG, 19.04.1999 - 2 WD 12.99

    Inhaltliche Anforderungen an eine Berufungsschrift im Rahmen einer

    Auf diese Formerfordernisse, die innerhalb der einmonatigen Berufungsfrist erfüllt sein müssen (vgl. Beschlüsse vom 2. Mai 1988 - BVerwG 2 WDB 5, 88 - <BVerwGE 86, 10 [12 f.]>, vom 7. März 1991 - BVerwG 2 WDB 2, 91 - <BVerwGE 93, 44 = NVwZ 1991, 786 >, vom 8. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 55.91 - <BVerwGE 93, 168 [f.] = NZWehrr 1992, 32 [f.]>, vom 30. Juli 1992 - BVerwG 2 WDB 9, 92 - und vom 1. Oktober 1996 - BVerwG 2 WD 39.96 -), wurde sowohl der Soldat als auch sein Verteidiger zweimal hingewiesen, und zwar zum einen in der mündlichen Rechtsmittelbelehrung, die im Anschluß an die Urteilsverkündung in der erstinstanzlichen Hauptverhandlung am 1. Dezember 1998 erteilt wurde, zum anderen in der schriftlichen Rechtsmittelbelehrung als Teil der dem Verteidiger am 21. Dezember 1998 und dem Soldaten am 7. Januar 1999 zugestellten Urteilsausfertigung.

    Da die Berufungsschrift nicht von dem - rechtsunkundigen - Soldaten, sondern von seinem Verteidiger verfaßt worden ist, sind hier keine verringerten Anforderungen an die Berufungsbegründung in der Hinsicht zu stellen, daß wenigstens in groben Zügen und möglicherweise nur pauschal angegeben werden muß, inwiefern sich der Berufungsführer durch das Urteil beschwert fühlt und was er mit seiner Berufung erreichen will (Beschlüsse vom 8. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 55.91 - und vom 1. Oktober 1996 - BVerwG 2 WD 39.96 -).

  • BVerwG, 01.10.1996 - 2 WD 39.96

    Vorliegen eines Dienstvergehens - Herabsetzung in den Dienstgrad eines

    Auf diese Formerfordernisse, die innerhalb der einmonatigen Berufungsfrist erfüllt sein müssen (vgl. Beschlüsse vom 2. Mai 1988 - BVerwG 2 WDB 5, 88 - <BVerwGE 86, 10 [12 f.]>, vom 7. März 1991 - BVerwG 2 WDB 2, 91 - <NVwZ 1991, 786>, vom 8. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 55.91 - <BVerwGE 93, 168 [BVerwG 08.10.1991 - 2 WD 55/91] [f.] = NZWehrr 1992, 32 [f.]> und vom 30. Juli 1992 - BVerwG 2 WDB 9, 92 -), wurde der Soldat zweimal hingewiesen, und zwar zum einen in der mündlichen Rechtsmittelbelehrung, die ihm im Anschluß an die Urteilsverkündung in der Hauptverhandlung vor der Truppendienstkammer am 25. Juni 1996 erteilt wurde, zum anderen in der schriftlichen Rechtsmittelbelehrung als Teil der dem Soldaten am 22. Juli 1996 zugestellten Urteilsausfertigung.

    Es wird vielmehr in solchen Fällen als ausreichende Berufungsbegründung angesehen werden müssen, wenn der Soldat wenigstens in groben Zügen und möglicherweise nur pauschal angibt, inwiefern er sich durch das Urteil beschwert fühlt und was er mit seiner Berufung erreichen will (Urteil vom 8. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 55.91 - a.a.O.).

  • BVerwG, 10.12.2008 - 2 WD 8.08

    Aufhebung; Zurückweisung; schwerer Mangel des Verfahrens; beschränkte Berufung.

    An die ordnungsgemäße Begründung einer von einem rechtsunkundigen Soldaten selbst verfassten Berufungsschrift dürfen jedoch keine überhöhten Anforderungen gestellt werden; vielmehr muss ein großzügiger Maßstab angelegt werden (zu den Begründungsanforderungen bei einer Berufungsschrift vgl. u.a. Beschlüsse vom 8. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 55.91 - BVerwGE 93, 168 f., vom 1. Oktober 1996 - BVerwG 2 WD 39.96 - und vom 19. April 1999 - BVerwG 2 WD 12.99 - BVerwGE 113, 329, 331).
  • BVerwG, 30.07.1992 - 2 WD 21.92

    Statthaftigkeit eines Antrags auf Wiedereinsetzung in den vorigen Stand gegen die

    Auf diese Formerfordernisse, die innerhalb der Berufungsfrist erfüllt sein müssen (Beschlüsse vom 2. Mai 1988 - BVerwG 2 WDB 5, 88 - <BVerwGE 86, 10 [BVerwG 02.05.1988 - 2 WDB 5/88]>, vom 1. März 1991 - BVerwG 2 WDB 2, 91 - <NVwZ 1991, 786> und vom 8. Oktober 1991 - BVerwG 2 WD 55.91 - <NZWehrr 1992, 32>), wurden der Soldat und sein anwaltschaftlicher Verteidiger nicht nur einmal hingewiesen, und zwar sowohl in der mündlicher Rechtsmittelbelehrung, die im Anschluß an die Urteilsverkündung in der Hauptverhandlung vor der Truppendienstkammer am 20. Februar 1992 erteilt wurde, als auch in der schriftlichen Rechtsmittelbelehrung, die der am 9. April 1992 dem Soldaten zugestellten Urteilsausfertigung beigefügt war, und in der dem Verteidiger am 8. April 1992 zugegangenen Urteilsabschrift.
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Rechtsprechung
   BVerwG, 05.12.1991 - 2 WDB 18.91   

Zitiervorschläge
https://dejure.org/1991,6686
BVerwG, 05.12.1991 - 2 WDB 18.91 (https://dejure.org/1991,6686)
BVerwG, Entscheidung vom 05.12.1991 - 2 WDB 18.91 (https://dejure.org/1991,6686)
BVerwG, Entscheidung vom 05. Dezember 1991 - 2 WDB 18.91 (https://dejure.org/1991,6686)
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Volltextveröffentlichungen (2)

  • Wolters Kluwer

    Wehrrecht - Rechtsweg - Wehrdisziplinarverfahren - Medizinischer Sachverständiger

  • juris (Volltext/Leitsatz)

Papierfundstellen

  • BVerwGE 93, 200
  • NVwZ 1993, 70 (Ls.)
  • NVwZ-RR 1992, 664
 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (3)

  • BVerfG, 19.12.1983 - 2 BvR 1731/82

    Effektivität des Rechtsschutzes während des staatsanwaltschaftlichen

    Auszug aus BVerwG, 05.12.1991 - 2 WDB 18.91
    Schließlich begegnet die Regelung, daß das Verfahrensrecht gegen Ermittlungsmaßnahmen des Staatsanwalts oder Wehrdisziplinaranwalts während des Ermittlungsverfahrens im Grundsatz keinen Rechtsschutz zur Verfügung stellt, abgesehen von den in der Strafprozeßordnung geregelten, hier jedoch nicht vorliegenden Fällen, keinen verfassungsrechtlichen Bedenken (BVerfG NStZ 1984, 228).
  • BGH, 13.06.1978 - StB 51/78

    Richtiger Rechtsbehelf zur Überprüfung der Rechtmäßigkeit einer bereits

    Auszug aus BVerwG, 05.12.1991 - 2 WDB 18.91
    Grundsätzlich sind der Strafprozeßordnung - die im vorliegenden Fall mangels eigener gesetzlicher Regelung in der Wehrdisziplinarordnung nach § 85 Abs. 1 WDO anzuwenden ist - Entscheidungen fremd, die sich in der nachträglichen Feststellung der Rechtswidrigkeit einer Verfahrensmaßnahme, deren Vollzug erledigt ist, erschöpfen (vgl. BGHSt 28, 57).
  • BVerwG, 24.09.1992 - 2 WD 13.91

    Meinungsfreiheit eines Soldaten hinsichtlich der politischen und freiheitlich

    Auszug aus BVerwG, 05.12.1991 - 2 WDB 18.91
    Das Verfahren ist unter dem Aktenzeichen BVerwG 2 WD 13.91 beim Senat anhängig.
  • BVerwG, 24.09.1992 - 2 WD 13.91

    Meinungsfreiheit eines Soldaten hinsichtlich der politischen und freiheitlich

    Den Antrag des Soldaten, die Bestellung eines medizinischen Sachverständigen zur Begutachtung seiner Schuldfähigkeit durch den Wehrdisziplinaranwalt im Rahmen des disziplinargerichtlichen Ermittlungsverfahrens für rechtswidrig zu erklären, hat der Senat bereits durch Beschluß vom 5. Dezember 1991 - BVerwG 2 WDB 18.91 - beschieden; das Richterablehnungsgesuch des Soldaten vom 10. August 1992 hat der Senat durch Beschluß vom 3. September 1992 - BVerwG 2 WDB 11.92 - als unzulässig verworfen.
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